Victor von Strauss und Torney

Victor von Strauss und Torney und sein Sohn Lothar

eine ausführliche Darstellung von Leben und Werk von Victor von Strauß und Torney gibt es bei wikipedia.de:
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_von_Strauß_und_Torney

Nach Familienüberlieferung schenkte Victor von Strauss und Torney dem Sohn Lothar das Grundstück für den Bau der Villa Georgstr. 5. Somit war Lothar der eigentliche Bauherr und nicht Victor, wie Günter Kokkelink berichtet hat.
 
Als erster Bewohner des Hauses zog ein der Sohn Victors, Lothar von Strauss und Torney (1835 - 1903), zuletzt Flügeladjutant des damaligen Fürsten Adolf Georg.
Er ist lange Jahre in preußiscVictor von Strauss um 1829 (also im Alter von 20 Jahren) hen militärischen Diensten gewesen, dort zuletzt im Range eines Generalmajors. Eine seiner Töchter war die spätere Schriftstellerin Lulu von Strauß und Torney, über die weiter unten berichtet werden wird.

Als überregional bedeutsame Persönlichkeit soll nun die Person Victors, des Vaters von Lothar, kurz beschrieben werden.

Victors Lebensgeschichte führt ihn von einer Existenz als Frühwaise über ein Studium der Rechte in hohe politische Verantwortung im Fürstentum Schaumburg-Lippe. Er gelangte dadurch auch zu einigem Vermögen, welches er dann zugunsten seines Sohnes bei der Errichtung des Hauses anlegte.

Als Jurastudent in Göttingen reiste er nach Weimar und lernte in einer persönlichen "Audienz" dort sogar noch den alten Goethe kennen.

Nach der Annektion des Fürstentums durch Preußen 1866 (das Haus war bereits fertiggestellt) verlor Victor seine politischen Ämter, weil sein konservativer, "großdeutscher" Standpunkt, den er auf dem Bundestag 1866 in Frankfurt als Gesandter des Fürstentums deutlich gemacht hatte, dem Preußischen Reichskanzler Bismarck widersprach. Dieser wirkte auf den Fürsten ein, seinen nun unerwünschten politischen Berater zu entlassen.

Victor verließ Bückeburg für immer, ging dann nach Erlangen und zuletzt nach Dresden und widmete sich literarischen und theologischen Studien. Er schrieb (was er auch zuvor bereits getan hatte) zahlreiche Romane und theologische Werke. Hierzu auf der nächsten Seite ein Auszug aus Meyers Konversationslexikon von 1889.

Seine Werke sind heute nur noch antiquarisch erhältlich z.B. bei:

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Den vollständigen Text seiner Übersetzung des Tao Te King von Lao-Tse finden Sie hier:

web.archive.org